TrostHAUT/TaschenHAUT
nicole pruckermayr, 2023
Fotos: (C) Tom Biela
soziokulturelles Kunstprojekt und Skulptur
Polyethylen-Netz, Cellulosefasern
Die TrostHAUT als Integumentum, das Sicherheit und Geborgenheit gibt und durch Farbe und Form auf unsere eigene Haut verweist, weich, duftend, empfindsam, wohlfühlend, aber nicht austauschbar. Die vorliegende Arbeit findet als Decke ihre Bestimmung, die uns die im Moment benötigte Wärme gibt, in die wir uns hüllen, um uns vor den Blicken der anderen zu entziehen, um eine kurze Zeit der Stille zu finden, ein Momentum der Kontemplation zum Wiederfinden und Wahren der schwankenden, inneren Balance. Die Haut(decke) lässt den gesuchten Halt zuteilwerden, das sensible, hochkomplexe Gebilde, das einfühlt, mitfühlt, Materie im Mikrogrammbereich wahrnimmt, fällt in sich zusammen, wird zum sprichwörtlichen Häufchen Elend, wenn Kummer und Leid überhand nehmen. Die TrostHAUT als zusammengeknüllter Ball wird aufgefaltet und ist nun ein überdimensionales Taschentuch.
Text: Marlies Schöck
Die TrostHAUT wurde gemeinschaftlich öffentlich geknüpft.
Fotos: (C) Raphael Daum
Sie wurde dann in den öffentlichen Raum transferiert und anschließend in den Ausstellungsraum gebracht. ...